Lötverbindungen sind in der Elektronikfertigung weit verbreitet und werden verwendet, um elektronische Bauteile miteinander zu verbinden. Ein wichtiger Aspekt beim Löten ist die Qualität der Verbindung, insbesondere die Zuverlässigkeit und Festigkeit der Verbindung. Eine häufige Herausforderung bei Lötverbindungen sind Brüche, die in den Lötstellen auftreten können.
Ein Bruch in einer Lötverbindung tritt meist dann auf, wenn sich die Lötstelle aufgrund von Spannungen oder Belastungen im Betrieb löst. Thermische Belastung, mechanische Spannungen oder Vibrationen spielen dabei eine Rolle. Auch eine falsche Wahl der Lötlegierung oder der Löttemperatur kann zu einer schlechten Qualität der Lötverbindung führen. Intermetallische Phasen, Pappverbindungen senken die Festigkeit.
Brüche in Lötverbindungen können schwerwiegende Auswirkungen haben, wie zum Beispiel den Ausfall des gesamten elektronischen Bauteils. Daher ist es wichtig, Brüche in Lötverbindungen zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Lötstelle korrekt zu dimensionieren und eine ausreichende Lötfugenlänge zu gewährleisten. Es können aber auch die Belastungen reduziert werden, z.B. durch das Vermeiden von Spannungen durch zu kurze Drähte.
Um Brüche in Lötverbindungen frühzeitig zu erkennen, nutzen wir oft die Röntgenprüfung bzw. Computertomographie. Die Aufnahmen können dazu beitragen, Schwachstellen in der Konstruktion oder der Struktur der Lötstelle frühzeitig zu erkennen.
Das Bild zeigt Brüche im Bereich der Lötstelle, die durch Schwingungen entstanden sind. Ein längerer Anschlussdraht hat das Auftreten von Spannungsspitzen vermieden. Die Brüche sind nicht wieder aufgetreten.